Inhalt
  1. Was ist eine Schutzbrille und wofür brauche ich diese?
  2. Welche Arten gibt es?
  3. Welche Normen gibt es für Schutzbrillen
  4. Woran erkenne ich eine gute Schutzbrille?
  5. 5 Tipps für den Kauf

Meine Schutzbrille

Schutzbrillen gehören zur essenziellen Arbeitsausrüstung in vielen Berufen. Sie ermöglichen eine freie Sicht und schützen das Auge gleichzeitig vor Funkensprühen, Chemikalien oder besonders hellem Licht.
geschrieben von Moritz Wettstein am 20.01.2022 und geprüft von Optikermeister Hans-Peter Platten
Nach höchsten wissenschaftlichen Standards verfasst und von Experten geprüft.
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Ohne Schutzbrillen könnten die Berufe des Schweißers oder Chemikanten nicht ausgeführt werden. Je nach Anwendungsgebiet sind die Brillen in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Beim Kauf sind jedoch wichtige Faktoren zu beachten, die wir im folgenden Text genau erläutern.

Was ist eine Schutzbrille und wofür brauche ich diese?

In verschiedenen Arbeitsbereichen und bei einigen Tätigkeiten kann es zu einer Gefährdung der Augen kommen. Beispielsweise beim Schweißen, bei dem Hantieren mit Chemikalien oder Lasern oder wenn die Gefahr eines Splitteraufkommen besteht. Auch vor Sonne müssen die Augen währen der Arbeit bei Bedarf geschützt werden.

Hier kommen die Schutzbrillen ins Spiel. In einigen Berufen sind Schutzbrillen gesetzlich vorgeschrieben. In anderen Bereichen kann es aber auch ohne diese Vorschrift sinnvoll sein, eine Schutzbrille zu tragen.

Welche Arten gibt es?

Schutzbrillen müssen verschiedenen Anforderungen gerecht werden, daher finden sich auch verschiedene Arten. Bei diesen handelt es sich grundlegend um:

Welche Normen gibt es für Schutzbrillen

In der Norm DIN EN 166 werden grundlegende Anforderungen an Schutzbrillen festgelegt.

DIN EN 169 gilt für Schweißer-Schutzfilter.
DIN EN 170 gilt für Schutzbrillen mit Ultraviolett-Schutzfilter.
DIN EN 171 gilt für Schutzbrillen mit Infrarotschutzfilter.
DIN EN 172 gilt für Sonnenschutzfilter für den betrieblichen Gebrauch.

Die Einhaltung und Auswahl nach diesen Normen ist wichtig, um die geltenden gesetzlichen Vorschriften zum Arbeitsschutz zu erfüllen. Hauptsächlich steht jedoch die Gesundheit der Augen im Vordergrund.

Woran erkenne ich eine gute Schutzbrille?

Eine gute beziehungsweise verlässliche und zugelassene Schutzbrille trägt eine Kennzeichnung auf den Brillengläsern und dem Bügel. Zu erkennen sind hier die jeweilige DIN EN Nummer und zusätzliche Angaben zur vorhandenen Filterstärke.

Neben dieser Kennzeichnung kommt es natürlich auch noch auf andere Faktoren an, die wir als Tipps für die Auswahl zusammengefasst haben.

Übrigens: Schutzbrillen mit Stärke sind nicht erhältlich. Jedoch kannst Du sie ohne Stärke kaufen und anschließend mit Kontaktlinsen kombinieren. Zusätzlich gibt es spezielle Schutzbrillen für Brillenträger, die über der Alltagsbrille getragen werden können. Mit diesen Möglichkeiten sind deine Augen sicher und zusätzlich hast Du eine klare Sicht.

5 Tipps für den Kauf

  1. Kratzfeste Gläser:
    Schutzbrillen sind nicht nur während der Arbeit physischen Einflüssen ausgesetzt. Auch beim Transport in Jackentasche oder Rucksack können sie zerkratzt werden. Dadurch wird der Schutzfaktor der Brille beeinträchtigt und die Sicht eingeschränkt.
  2. Beschlagfreie Brillengläser
    Bei körperlich anstrengenden Arbeiten, aber auch bei schnellen Temperaturwechseln, können die Brillengläser beschlagen und damit die Sicht beeinträchtigen. Das ist unangenehm und kann die Sicherheit reduzieren. Eine spezielle Beschichtung kann das Beschlagen verhindern.
  3. UV-Schutz
    Beim Begriff "Schutzbrille" liegt der Gedanke nahe, dass die Brille automatisch auch einen vollständigen Schutz gegen UV-StrahlungUV-StrahlungUltraviolettstrahlung ist als elektromagnetische Strahlung im Sonnenlicht enthalten. Zu viel UV-Strahlung schadet dem menschlichen Körper, unter Anderem der Haut und den Augen. bietet. Das ist jedoch nicht der Fall. Wichtig ist es daher, auf die entsprechende Auslegung und Bezeichnung zu achten.
  4. Passende Tönung der Brillengläser
    Verschiedene Tönungen können für verschiedene Arbeiten sinnvoll sein. Graue Tönungen können den Lichtdurchtritt reduzieren. Tönungen in Gelb oder Amber verstärken Kontraste, hellen das Sehfeld auf und verbessern die räumliche Wahrnehmung. Daher können sie sich beispielsweise für schlechte oder ständig wechselnde Lichtverhältnisse eignen.
  5. Größe des Sichtfelds
    Ein begrenztes Sichtfeld kann bei der Arbeit hinderlich sein - daher gilt: je größer das Sichtfeld der Schutzbrille, umso besser.