Besonders bei Outdoorsportarten beeinträchtigen Regen, Wind und Sonneneinstrahlung das Sehen. Außerdem kann die Alltagsbrille beim Sport nicht verwendet werden, weil sie beim Herunterfallen zerbrechen würde. Stattdessen können Sportbrillen getragen werden. Die stabilen Sehhilfen sorgen für den optimalen Durchblick beim Sport und korrigieren bei Bedarf sogar die Sehstärke.
Eine Sportbrille ist im eigentlichen Sinne eine Sehhilfe, die auf das Tragen beim Sport ausgelegt ist. Häufig wird der Begriff "Sportbrille" aber auch synonym für Sportsonnenbrillen ohne Stärke verwendet.
Beiden Varianten ist gemein, dass sie aus Kunststoff gefertigt sind, stoßfest und bruchsicher sind und nicht splittern. Sollte es also zu einem Schlag, Stoß oder Sturz kommen, sind die Augen und das Gesicht nicht in Gefahr, durch zersplitternde Gläser verletzt zu werden. Zugleich bieten die Sportbrillen aber auch einen Schutz vor Zugluft, Staub und Regen. Bei Sportsonnenbrillen kommt noch der Schutz vor blendendem Licht und UV-StrahlungUV-StrahlungUltraviolettstrahlung ist als elektromagnetische Strahlung im Sonnenlicht enthalten. Zu viel UV-Strahlung schadet dem menschlichen Körper, unter Anderem der Haut und den Augen. hinzu.
Damit die speziellen Brillen nicht durch Schweiß beschlagen, müssen sie über ein entsprechendes Belüftungssystem verfügen. Hinzu kommt noch, dass sie gegebenenfalls unter einem Helm getragen werden und daher nicht drücken dürfen. Dennoch müssen sie sicher auf der Nase und den Ohren sitzen. Sportbrillen müssen einen festen Halt haben und dürfen auch bei schnellen Kopfbewegungen nicht verrutschen.
Eine normale Sonnenbrille oder Brillen zum Ausgleich von Kurz- oder WeitsichtigkeitWeitsichtigkeitWeitsichtigkeit, auch Hyperopie genannt, bezeichnet eine bestimmte Form von Fehlsichtigkeit, bei der Betroffene nah gelegene Objekte unschärfer als weit entfernte Objekte sehen können. können diese Anforderungen nicht erfüllen. Sportbrillen weisen hingegen ein spezielles Design auf, welche sie die notwendigen Eigenschaften mitbringen. Es ist daher sowohl für Freizeitsportler als auch Profi-Sportler sinnvoll, in eine entsprechende Sportbrille oder Sportsonnenbrille zu investieren. Die Augen werden geschützt, die Sicht bleibt klar und die sportliche Aktivität wird nicht eingeschränkt.
Ebenso wie bei einer normalen Brille zum Ausgleich einer Sehschwäche sind Sportbrillen mit ungetönten Gläsern dann sinnvoll, wenn der Sport in einer Sport- oder Schwimmhalle stattfindet. Hier bieten die Brillen den nötigen Schutz vor Staub, Schmutz und Schweiß sowie Chlorwasser. Ein Schutz vor UV-Strahlung ist jedoch nicht notwendig, wenn der Sport nicht im Freien ausgeübt wird.
Sportbrillen reichen jedoch nicht aus, wenn das Training hauptsächlich im Freien stattfindet. Hier wird ein zusätzlicher Schutz gegen UV-Strahlung benötigt. Eine Sportsonnenbrille sollte daher zur Ausstattung gehören.
Wird der Sport sowohl drinnen als auch mal draußen ausgeübt, sollten sowohl eine Sportbrille mit ungetönten Gläsern als auch eine Sportsonnenbrille zur Ausstattung gehören.
Die Anfertigung einer individuellen Sportbrille mit Sehstärke ist möglich und zudem empfehlenswert, damit die Sehschärfe auch beim Sport vorhanden ist. Der sportliche Erfolg und die eigene Sicherheit hängen schließlich entscheidend davon ab, dass die Umgebung klar wahrgenommen werden kann und Entfernungen richtig abgeschätzt werden.
Da Sportbrillen besonderen Anforderungen genügen müssen, sollte bei der Auswahl auf die entsprechende Ausstattung geachtet werden. Möglich und sinnvoll sind die folgenden Eigenschaften und Extras:
Eine Alternative zur Sportbrille mit integrierter Sehstärke kann die Kombination aus Kontaktlinsen und einer Sportbrille ohne Stärke sein. Das ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn mehrere verschiedene Sportarten ausgeübt und somit auch verschiedene Sportbrillen benötigt werden.
Die Sportbrillen ohne Stärke sind günstiger und einfacher anzupassen. Zudem muss auf diese Weise keine Gewöhnung an verschiedene Brillen erfolgen, da die Kontaktlinsen die Sehschwäche ausgleichen.
Empfehlenswert ist die Kombination auch dann, wenn ohnehin Kontaktlinsen beim Sport getragen werden und die Sportbrille somit hauptsächlich als Schutz verwendet wird.
In erster Linie muss darauf geachtet werden, dass sie zu der Sportart passt. Für das Skifahren sind andere Modelle erforderlich, als zum Schwimmen oder für Ballsportarten. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Umgebung. Danach richtet sich, ob die Gläser getönt oder ungetönt sein sollen. Außerdem muss beachtet werden, dass die Brille gut passt und angenehm im Tragegefühl ist. Schnelle Bewegungen und Schwitzen dürfen nicht zum Wackeln oder Verrutschen führen.
Gegebenenfalls muss die Sportbrille auch unter einem Helm getragen werden. Hierbei ist wichtig, dass die Bügel keinen Druck ausüben, da es hierdurch schnell zu sehr schmerzhaften Druckstellen kommen kann.
Eine umfassende und individuelle Beratung beim Optiker, sowie eine professionelle Anpassung sind entscheidend, um die richtige Sportbrille oder Sportsonnenbrille zu finden. Natürlich sind beim Optiker auch Sportbrillen für Kinder erhältlich.